[GHN | 10,5 NSY] Breaking News!
Verfasst: Mo 15. Jul 2019, 12:23
Coruscant.Ein unbekannter Speeder-Pilot hat den Sicherheitskräften im Senatsdistrikt der republikanischen Hauptwelt eine arbeitsreiche Nacht beschert. Zwischen 23 und 5 Uhr Coruscant-Zeit trafen mehr als 30 Beschwerden über den Fahrer eines orangen Racing-Speeders ein, der die nächtlichen Verkehrswege unsicher machte. „Der Pilot hat einen schnellen, riskanten Fahrstil bevorzugt und dabei permanent die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. Wie durch ein Wunder kam es zu keinerlei Schäden oder Schaden an Wesen“, so ein nicht identifizierter Beamter der CSK-Nachtschicht. Zeugen berichten von einem vogelartigen Wesen unter 1,50 Meter, das allein den Speeder steuerte, Passanten beleidigte und dabei laute Musik abspielte. Ein anderer Zeuge identifizierte besagtes Musikstück als „Taxi Drivers Must ***“, das Machwerk einer post-imperialen Punk-Band, die sich nach einem dem imperialen Großmoff Wilhuff Tarkin verliehenen negativen Zusatztitel von der Dschungelwelt Besphyx benannte. Inspektor Kolambo – obwohl als Ermittler der Mordkommission nicht zuständig – kommentierte: „Klarer Fall. Ein offensichtlich verärgerter, verhätschelter Senatorensohn hat es nach einer bei diesen Schnöseln üblichen Trinkeskapade mit Daddys Speeder übertrieben, dabei aber sein altes Plüschtier mit teurer Mechatronik ausgestattet und das Fahrzeug so ferngesteuert. Die Wahl der dazu gehörenden Musik deutet auf einen in der Vergangenheit liegenden Streit mit Taxi-Fahrern zurück. Unbezahlte Rechnungen, Kübeln auf den Teppich des Taxis, so etwas. Völlig banal. Absolut nicht der Rede wert. Die Ermittlungen wurden eingestellt.“ Mrlsst Der Ausbruch des Krieges hat den imperialen Commodore und Historiker Jan-Klaus van Reikels nicht davon abgehalten, sein neuestes Werk zu veröffentlichen. In Zusammenarbeit mit seinem hochgeschätzten, mehrmals ausgezeichneten Kollegen Ridran Worthgold wurde gestern der “New Essential Guide to Assassinations” veröffentlicht. Obgleich es spärliche Kritik gab, Inhalt und Präsentation wären sehr “populär-historisch”, gab es auch Fachkreisen großes Lob für die Publikation, die einige der bekanntesten Attentate in der Geschichte der Galaxis behandelt. Dazu gehören die Ermordung des Obersten Kanzlers der Republik Berooken während des Großen Galaktischen Krieges, der mysteriöse Tod des ehemaligen Kanzlers Finis Valorum während der Klonkriege, der rätselhafte Mord im geschlossenen Raum an Sander Delvardus auf Eriadu, aber auch mehrere umstrittene Todesfälle der Princeps der Anaxsi. Insbesondere die Untersuchung und Interpretierung der letzteren wurde vom Althistoriker Artwin Wrandt als “längst überfällige, exzellente Forschungsarbeit” bezeichnet. Wrandt hofft, dass diese “zur Basis für neue Diskussionen wird.” Auch für Freunde der kurioseren Fälle ist etwas dabei: Besonders am Herzen, so van Reikels und Worthgold in einer gemeinsamen Stellungnahme zur Veröffentlichung, liege ihnen der Fall von Arvix VI., König der vogelähnlichen Vrsalti vom Planeten Al-Avius. Auch wegen ihrer Größe - Vrsalti haben voll ausgewachsen etwa die Größe eines Rishii-Kückens - verlassen diese kaum ihre Heimatwelt. “Über Jahrhunderte hinweg hielt sich in der Forschung die aus wenigen Quellen überlieferte Meinung, Arvix VI. sei überaus beliebt gewesen, obgleich seine Bausucht das Königreich in den Ruin trieb. Dabei gehen die Original-Quellen sogar so weit, anzugeben, dass die königlichen Porg-Leibwachen äußerst traurige Gesichtszüge zeigten, als sie ihn schließlich 888 VSY ermordeten, da die Staatsschuld zu groß wurde. Dies ist klar zu widerlegen. Zum einem haben Porgs - wie ihnen jeder mit dieser Vertraute Forscher bestätigen wird - stets diesen leicht traurig-skeptischen Gesichtsausdruck. Außerdem wurde die Leibwache von Arvixs Nachfolger Persex II. nicht aufgelöst, sondern in der Tat hoch geehrt. Unter Berücksichtigung der kulturellen Aspekte zeigt sich deutlich, dass die Leibwache hier einen Tyrannenmord verübte und davon vom Königreich als Helden gefeiert wurde.” Harun Kal / Anaxes: Sechs Monate nach Beginn der “Operation Waldfrieden” (offiziell: United Planets Pacifying Haruun Kal Mission/UPPHAKM) der Friedenstruppen der Neuen Republik auf Haruun Kal konnte deren Kommandeur Major General Feisahl Rachmuth ein erstes positives Fazit des Einsatzes ziehen. “Unsere Präsenz hat dem Konflikt dort deutlich an Schärfe genommen. Bis auf wenige Brennpunkte hat sich die Zahl der bewaffneten Angriffe drastisch reduziert, die Opferzahlen sind um 75% gesunken.” Haruun Kal wird seit Jahrhunderten von Konflikten zwischen den einheimischen Korunnai sowie den Balawai genannten Einwanderern erschüttert. Streitpunkt sind dabei vor allem die natürlichen Ressourcen des Planeten, die sich im Hochland-Dschungel befinden - Heimat der zumeist nomadischen Korunnai. Ein Ende des Einsatzes ist allerdings nicht abzusehen. Trotz großer Erfolge in den städtenahen Gebieten sind weite Teile des Hochlandes weiterhin Kriegsgebiet. Erst vergangene Woche geriet eine Patrouille der FdNR in einem Hinterhalt von Korunnai-Freischärlern, wobei sieben Soldaten getötet und 14 weitere verwundet wurden. Insgesamt kostete der Einsatz bereits 71 Lavendelhelmen der knapp 7500 eingesetzten Soldaten das Leben. Dazu Rachmuth: “Ihre Namen werden in den Ehrentafeln der Zitadelle von Anaxes auf ewig als Streiter für den Frieden stehen. Ihr Opfer dient uns allen als Ansporn.” Experten fürchten, dass es nicht bei diesen Opferzahlen bleiben wird. Anführer der Hochland-Befreiungsfront drohten in einer Holo-Botschaft damit, dass “der Dschungel immer Korunnai-Land bleiben wird” und “der Kampf gegen die Balawai-Eindringle um jeden Preis fortgesetzt werden wird”. In derselben Botschaft bekannten sich die sogenannte “Kar-Vastor-Brigade” auch zu mehreren Anschlägen auf Lavendelhelm-Außenposten. Brigadier Oswald P. Honeygood, der den Einsatz vor Ort leitet, meinte dazu: “Drohungen von Terroristen schüchtern uns nicht ein. Der Kampf für den Frieden ist es wert, gefochten zu werden. Die Freiheit und Sicherheit der Republik wird auch an Großvaters Schulter (markanter Berg nahe der Hauptstadt Pelek Baw, Anm. der Redaktion) verteidigt!” Nar Shaddaa: Eine Neuerung im Modus der Liga der Champions hat “The Favourites” nach vierzehn Play-Off-Niederlagen in Serie endlich die erste Teilnahme an der Gruppenphase des elitären Bolo-Ball-Wettbewerb gesichert. Mehrheitseigner Durga Besadii Tai, der zuletzt einmal mehr als großzügiger Stifter für die Liga tätig wurde, zeigte sich “höchst erfreut über das neue System, das mehr Gerechtigkeit garantieren wird.” Trainer Cietmar Donstantini wird seit der letzten Play-Off-Niederlage gegen Rellidir City vor einem Jahr immer noch vermisst. “Ich fürchte, es gibt nur noch wenig Hoffnung”, so Durga. “Auch wenn er keinen Erfolg hatte, war er doch Teil der Familie. Wir werden seiner gedenken, wenn unsere Mannschaft endlich die große Bühne betritt.” Das waren die aktuellen Eilmeldungen, hier geht es nun weiter in unserem Programm mit dem Familienfilm Drei Ewoks für Charlie (Wiederholung), anschließend unsere zwölfstündige Themennacht Tarisianische Holzschnitzkunst im Wandel der Jahrtausende. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend.“ |